Great Ocean Road – Ceduna
29.02. – 06.03.2024
In Melbourne fahren wir über die West Gate Brücke – natürlich im grössten Verkehr, so wie Hans es mag. Während er die Fahrt über die Brücke, an der im Moment gebaut wird, zwischen riesenhaften Trucks mit zwei Anhängern und unzähligen Rädern geniesst, klammere ich mich am Sitz fest und wage kaum zu atmen.
Nach dem Industriegebiet von Melbourne und Geelong wird der Verkehr weniger. Wir fahren dem Ozean entlang nach Anglesea. Die Gegend ist sehr touristisch.
Die Great Ocean Road ist stark befahren, wir reihen uns in die Kolonne mit Bussen und Personenwagen ein. Immer wieder sehen wir das Meer und schöne Buchten. Nach Apollo Bay fahren wir fast ohne Verkehr durch den Great Otway National Park, als Hans plötzlich bremst – mitten auf der Strasse sitzt ein Koala – ich steige sofort aus um das putzige Tierchen dazu zu bewegen, an den Strassenrand zu gehen. Vor lauter Aufregung schaffe ich es nicht, ein schönes Bild zu machen. Glücklicherweise können die Autos im Gegenverkehr ebenfalls anhalten – ein Australier schafft es dann, den Koala über die Strasse zu schicken.
An den üblichen Aussichtspunkten für die zwölf Apostel und die abgebrochene «London Bridge» halten wir für Fotos an.
Nach Warrnambool sehen wir Schilder am Strassenrand, die auf die Grenze Victoria/South Australia aufmerksam machen. Wir lesen, dass wir keine frischen Früchte und kein frisches Gemüse über die Grenze bringen darf – es wird kontrolliert, was gefunden wird, muss weg. Wir haben das nicht realisiert, als wir kurz vorher grosszügig Früchte und Gemüse eingekauft hatten. So halten wir am Strassenrand an und kochen alles ein. An der Grenze werden wir tatsächlich kontrolliert, die Dame freut sich an unserem Eingekochten. Das Frühstück mit den vielen gekochten Früchten im Joghurt schmeckt wunderbar.
In Beachport geraten wir in ein grosses «Crayfish» – Fest – wir geniessen den Rummel, das Bier und die Möglichkeit, uns an verschiedenen Essensständen verpflegen zu können. Die Live-Musik gefällt uns auch sehr gut!
Vor Adelaide fahren wir vielen geraden Strassen entlang. Wir sehen einen unglaublich grossen Milchverarbeitungsbetrieb, es begegnen uns Tanktrucks mit zwei Aufliegern, die insgesamt 42 Räder haben! Auch riesige Weinanbaugebiete gibt es in der Gegend nach Warrnambool.
Auch die Natur ist hat hier viele Überraschungen für uns bereit – so z.B. den Moonah Tree.
Beim Einkaufen staunen wir immer wieder über die riesige Auswahl an verschiedenen Saucen auch in kleinen Dörfern mit wenig Einwohnern sind die Regale voll!
In Adelaide machen wir einen Mittagshalt – mitten in der Stadt natürlich, Hans liebt das. Rund um das Stadtzentrum gibt es einen riesengrossen Park. Zum Mittagessen gibt es Lotoswurzelchips. Manfred Schmid von der Lotosgärtnerei Nymphaion hat uns davon vorgeschwärmt – sie sind tatsächlich sehr lecker und sättigend!
Wir sehen nicht sehr viel von Adelaide, aber es gefällt uns in der Stadt. Den Strassen entlang hat es unglaublich viele grosse und schöne Parks!
Nach Adelaide gibt es wieder viele gerade Strecken durch mehr oder weniger plattes Land zu fahren – es hat wenig Verkehr und viele abgeerntete riesengrosse Getreidefelder. Fast in jedem Dorf das wir sehen, gibt es riesige Getreidesilos.
In dem, im Moment trockenen, aber sonst rosaroten Bumbunga Salzsee bei Lochiel sehen wir Nessie oder Lochie, The Loch-Eel Monster. Eine coole Installation.
Bei Iron Knob wird grossflächig oberirdisch Eisenerz abgebaut – wir fahren kilometerweit den Abbauhalden entlang!
Camping- oder Wohnmobilstellplätze sind einfach zu finden – sie sind häufig fast leer und sehr sauber. Sehr gut finden wir auch, dass es in Australien fast in jedem Dorf sehr saubere öffentliche Toiletten gibt, die auch gut ausgeschildert sind.
Auf weiterhin fast geraden Strassen, auf denen uns «Oversize» Trucks und Road-Trains entgegen kommen, erreichen wir Ceduna am 5. März 2024