
Botswana – Namibia 18.05. – 27.05.2024
Von der Mankwe Lodge nach Mbabe sind wir oft Tiefsand unterwegs. Wir überqueren den Kwai River, der viel Wasser führt.


Nach Mababe fahren wir von der Hauptpiste über schwieriges Gebiet, das in der Regenzeit nicht befahrbar ist zum Savuti Camp. Die rund zehn Kilometer längere Strasse ist eng, sehr löcherig, zwischendurch so sandig, dass wir fast einsinken. Dank Hans’ Fahrkünsten und dem tiefen Reifendruck schaffen wir es, die Strecke ohne zu schaufeln zu bewältigen. Für die gut 100 km von der Mankwe Lodge bis zum Savui Camp brauchen wir vier Stunden! Landschaftlich ist die Fahrt sehr schön! Wir erreichen das Camp und können uns auf dem schönen Platz Nr. 7 installieren. Hier bleiben wir drei Nächte. Speziell: auf dem Camp kann nur geduscht und Toiletten gespült werden, wenn die Sonne scheint.


Schon auf dem ersten Gamedrive in den Park sehen wir viele Tiere, unter anderen massenhaft Perlhühner mit blauen Köpfen und Hauben wie Kasuare. Ich kann im Abendlicht einen Kampf zwischen Impalas filmen. Später stellen wir fest, dass beiden Toiletten für die Gäste der Lodges ein Generator betrieben wird, der die halbe Nacht hindurch lärmt. Besonders fair ist das System nicht, wir können nicht duschen, müssen aber den Lärm des Generators ertragen, der in der Lodge nicht zu hören ist.


Nachts hat es viel Lärm, vorallem Elefantengetröte und Löwengebrüll. Am Morgen erfahren wir, dass eine grosse Gruppe Löwen ein Elefantenbaby gejagt hat. Ob mit oder ohne Erfolg wissen wir nicht.


Nach der kalten Nacht sind wir froh um einen heissen Kaffee am Morgen und fahren gleich wieder in den Park. Wir erfahren, wo eine Löwengruppe sich ausruht, und finden diese. Wir können drei Männchen und sieben Weibchen zählen, sind aber sicher, dass wir nicht alle entdecken. Am Abend sehen wir Pferdeantilopen und wieder viele Vögel.





Am nächsten Tag fahren wir auf engen, wenig befahrenen Wegen zum Leopardenfels. Unterwegs treffen wir auf ein kleines Buschcamp, das für zwei Personen aufgebaut wurde – hier ist alles vorhanden: Kochzelt, Duschzelt, Schlafzelt, Essenszelt – und natürlich auch Zelte für das Personal: fünf Personen betreuen zwei Gäste. Zuvor hat die Gruppe fünf Tage im Moremi verbracht, im Chobe bleiben sie drei Nächte. Die zwei Gäste, der ältere ist schon85 Jahre alt, sind insgesamt zehn Tage auf diese Weise in Botswana unterwegs. Kem, der uns die Zelte zeigt, liebt seinen Job und seine Mitarbeiter. Wenn die beiden Gäste auf dem Flughafen entlassen werden, holt die Gruppe auch gleich die nächsten Reisenden ab.


Auf einer weiteren «very bad road» (sehr schlechten Strasse) fahren wir zum Linyanti Camp. Die bessere Strasse wäre ein grosser Umweg, deshalb entschliessen wir uns für die direkte Piste. Noch einmal schauen wir den Elefanten beim Plantschen im Schlamm zu, dann wird kräftig Luft aus den Reifen gelassen (je 1,4 Bar vorne und 1,8 Bar hinten) fahren wir los. Anfangs ist die Strasse eine Weile ganz gut befahrbar. Ein paar Kilometer weiter führt die Spur in einen Mopanewald – hier liegen überall frisch abgerissene Zweige und massenhaft Elefantenkugeln am Boden und wir sehen Spuren von grossen Katzen. Die Piste wird immer schlechter. Wir schwimmen im Sand, der tiefer und tiefer wird. Kilometer weit wühlt sich der Landcruiser mit fast 3’000 Touren im Geländegang durch feinsten Tiefsand. Es wir noch schlimmer, jetzt gilt es Büsche und Bäume zu umkurven, die Äste schlagen ans Auto, der Wagen schlingert und wir sehen kein Ende der Tiefsandstrecke. Als es dann noch in eine kleine Senke hinunter geht, ist es so weit: Hans will einen kleineren Gang einlegen, der Sand bremst die Räder und wir sitzen fest. Rückwärts geht noch ein bisschen was, aber sobald wir vorwärtsfahren, graben wir uns nur tiefer ein.






Jetzt heisst es, trotz Elefanten- und Katzenspuren, aussteigen und noch mehr Luft ablassen. Es bleiben noch 0,8 Bar vorne und 1,2 Bar hinten in den Reifen. Nach einer gefühlten Ewigkeit steigt Hans wieder ein, schaltet die Differenzialsperren ein und wir drücken uns selbst die Daumen. Langsam ein paar Meter zurücksetzen, dann Gang einlegen und Gas geben. Wir halten beide die Luft an – die kritische Stelle passieren wir, aber es geht noch einmal ein paar Kilometer so weiter. Insgesamt ist die ununterbrochene Tiefsandstrecke mehr als acht Kilometer lang.
Ich bin wirklich froh um Hans’ Fahrkünste – und seine Erfahrung mit Offroadstrecken (immer Gas geben!!) – er schafft es wirklich, uns aus dem Sand auf die härtere Spur zu fahren.
Für die knapp 43 km von Savuti bis Linyanti haben wir am Ende mit 2x Luftablassen dreieinhalb Stunden gebraucht.
In Linyanti können wir uns auf einen Campingplatz mit Aussicht auf den Hippopool stellen. In der Ebene vor dem Wasser tummeln sich Elefanten, Paviane, Warzenschweine und Impalas. Die Hippos sollen sich nachts auch auf den Campingplätzen aufhalten und einen ziemlichen Lärm machen. Lassen wir uns überraschen.

Wir erfahren auch, dass sich zwei Nächte zuvor ein Paar auf der Strecke, die wir gefahren sind, im Sand festgefahren hat. Weil niemand Zeit hatte, sie rauszuziehen, mussten sie eine Nacht im Auto mitten im Busch verbringen. Wir können uns gut vorstellen, wo die beiden ihren Wagen versenkt haben, es hatte viele Spuren auf alle Seiten dort. Dazu natürlich die üblichen Elefanten- und Löwenspuren. Ich hätte nicht besonders viel Spass gehabt an so einer Nacht.

In der Nacht hören wir die Hippos grunzen, zwischendurch klappern die Paviane mit den Abfallkübeln, hin und wieder tröötet ein Elefant, aber sonst bleibt es still. Kein Hippo läuft an unserem Wagen vorbei.



Bei der Ausfahrt aus dem Park, will der Parkwächter wissen, auf welchem Weg wir nach Kasane fahren wollen. Als er hört, woher wir kommen, gibt er grünes Licht für die Piste dem Linyanti entlang über Parakurungu. Kurz vor dem Dorf verlieren wir unseren Track und fahren beinahe in einen Viehzaun. Dank des Gaiagps Navis finden wir bald wieder auf die richtige Piste. Auf Teerstrassen und mit einigen Elefantenbegegnungen erreichen wir das Senyati Camp, wo wir zwei Nächte bleiben. Das Feuer im Warmwasser-Ofen brennt schon, wir können warm duschen, bevor wir die bestellten Pizzas abholen und auf der Terasse vor dem Wasserloch essen.




Das warme Wasser wird vor jedem Camping-Häuschen in einem Donkey von den mit Mopane-Holz eingefeuert. Ein Donkey ist meistens ein einfacher, stehender Wasserbehälter, manchmal eingemauert, unter dem ein schönes Feuer entfacht wird. Der Rauch zieht durch ein ca. drei Meter hohes Kamin weg.
Es hat viele Elefanten am Wasserloch, einmal zählen wir 37 Stück. Ganz winzige sind auch mit dabei.
Am nächsten Tag fahren wir an den wunderschönen, topmodernen Flughafen von Kasane. Unterwegs begegnen uns zwei schwarze Rappenantilopen mit unglaublich langen, gebogenen Hörnern. Von hier aus lassen wir uns von einem Taxifahrer nach Zimbabwe chauffieren, wir wollen die Victoria Falls besuchen. Amos, unser Taxifahrer, hilft uns bei den Zollformalitäten und bringt uns zu einer Helibasis, von wo aus wir einen halbstündigen Flug über die Victoria Falls leisten. Ein tolles Erlebnis – dank Amos kommen wir auch problemlos wieder zurück zum Flughafen von Kasane. Für den Tag Begleitung und die Fahrt verlangt er CHF 75.-, das zahlen wir gerne, der Ausflug war es auf alle Fälle wert!






In Kasane kaufen wir für die restlichen Pula ein und tanken voll, bevor wir über die Ngoma Brücke zurück nach Namibia fahren. Es ist etwas bewölkt, aber angenehm warm. Am Zoll geht alles sehr schnell und wir sind im Caprivi unterwegs.

Wir staunen, hier ist alles sehr aufgeräumt und sauber, die Dörfer sind blitzblank. Jeder Rastplatz ist aufgeräumt, kein Müll liegt herum. Die eingezäunten Areale mit mehreren Häusern. Wäscheleinen, Grillstellen und schönen, grossen Bäumen in deren Schatten Bänke stehen und sich Menschen aufhalten, sind fast klinisch rein. Manchmal hat es Gärten mit Gemüse, Papayabäume und Bananenstauden – überall ist frisches Grün gepflanzt – mit den traditionellen, strohgedeckten Gebäuden sind die Areale eine reine Augenweide!

Es sind unglaublich viele Menschen, vor allem Kinder am Strassenrand unterwegs. Alle gehen zu Fuss. Eventuell sind die Schulen am Freitag früh aus, damit die Kinder nach Hause gehen können. Elterntaxi gibt es hier keine, obwohl die Kinder viel längere Wege haben als bei uns. Oft sehen wir fünf Kilometer vor oder nach einem Schulhaus Kinder die alle zu Fuss in dieselbe Richtung unterwegs sind.



In Divundu zweigen wir von der Hauptstrasse ab auf die Nebenstrasse, die uns zum Camp führt. Wir sind nicht sicher, ob es im Ngepi Camp ein Restaurant gibt, deshalb kaufe ich am Strassenrand noch drei Zwiebeln, ein paar Tomaten und Chilli ein. Gegenüber des Gemüsestandes wird Fleisch verkauft. Das geschlachtete Tier hängt an Haken unter einem Schattenbaum, das Geschäft brummt. Solche Freiluft-Metzgereien sehen wir immer wieder am Strassenrand. Manchmal baumelt Fleisch an einem Ast, das schon fast als Trockenfleisch durchgehen würde.

Nach ein paar Kilometern zweigen wir auf eine Sandpiste ab. Hier werden alle paar hundert Meter Feuerholz oder Schnitzereien angeboten. Ein paar Kinder spielen am Wegrand, ein Junge hat ein Auto aus Draht, das er an einem Stab vor sich herschiebt. An einer anderen Stelle sehen wir einen etwa Dreijährigen, der seelig lächelnd einen runden Plastikdeckel an einem Schnürchen hinter sich herzieht. Wir haben unterwegs keine Kinder mit anderen als selbstgebastelten Spielsachen gesehen. Ab und zu sieht man ein Kind auf einem Fahrrad und Fussballplätze, die keiner mähen muss – aber ohne Fussball kann man nicht spielen.
Wir sind sehr froh, dass wir das Ngepi Camp, so schön wie es vor zehn Jahren war, wiederfinden. Die Bäume sind gewachsen, es wurden, hölzerne Plattformen am Fluss erstellt, auf denen man essen, trinken oder Tiere beobachten kann. Die Bar ist gut bestückt, die Burger sind perfekt, dazu brüllt ein Löwe am anderen Ufer des Cubangos, hin und wieder grunzt ein Flusspferd. Hier hat es Klickfrösche, Vögel und Grillen – wir sind rundum glücklich und zufrieden.
Auf diesem Camping wurden originelle Duschen, Bäder und Toiletten eingerichtet. Einige davon mit Blick auf den Cubango. Früher war in Richtung Fluss kein Sichtschutz angebracht, so dass die auf Booten vorbeituckernden Touris lustige Fotos machen konnten. Ich sass auf alle Fälle auf der Toilette, als so ein Boot voller Touristen mit grossen Kameras und riesigen Objektiven vorbeischipperte. Augen zu und durch, dachte ich – es kennt mich sicher niemand. Heute hat es Schilfwände, man kann noch auf den Cubango sehen, aber immerhin sehen einen die Touristen nicht mehr auf dem Klo sitzen.

Gestern haben wir schon gedacht, dass wir beim Wegfahren ein Mopane-Mokoro kaufen werden, welches man für Aperogebäck und -nüssli benutzen kann. Beim letzten Stand halten wir an und schauen uns die geschnitzten Sachen an. Der Besitzer des Standes arbeitet im Innenhof seines Grundstücks. Auf einem Feuer kocht Wasser. Hans fragt, ob er Fotos machen darf – wir dürfen. Der Mann erklärt uns genau, wie er schnitzt und wie er sein Werkzeug herstellt. Die Klinge des Beils wird aus Blattfedern hergestellt.

Hier in Afrika wird alles wieder verwertet! Für das Verfeinern der Schnittflächen benutzt er Glasscherben, für den letzten Schliff hat er Schleifpapier. Eine Säge besitzt er nicht. Die Mopane Holzstücke werden mit einem Beil auf die richtige Grösse gehackt. Er sagt, wenn er eine (Motor)Säge kaufen würde, könnte er seine Kinder nicht mehr zur Schule schicken, die seien so teuer. Er verdiet den Lebensunterhalt für seine sechsköpfigen Familie mit schnitzen. Voller Stolz führt er uns noch vor, wie seine Hühnerschar auf sein Rufen hin angerannt kommt. Das sieht lustig aus, aus allen Löchern und hinter jeder Ecke kommen Hühner daher gerannt. Er sei derjenige, der sie füttere, deshalb kommen sie, wenn er ruft. Auf meine Frage, ob er denn die Eier finden würde, wenn die Hühner sie auf dem ganzen Areal versteckt legen würden, antwortet er lachend, er suche keine Eier, er lasse sie junge Hühner aufziehen, dann habe er Fleisch zum Essen. Ich lasse den Kindern ein mitgebrachtes kleines Frisbee da und erkläre, wie das Ding schön fliegt, und man es gut fangen kann, wenn man es einander zuwirft.
Unterwegs entdecken wir einen Jungen, der mit einem selbstgebastelten Auto spielt. Wir müssen sowieso anhalten, hier gibt es auf der Strecke gibt es immer wieder Stellen, an denen es eine Stopptafel hat und alle brav anhalten. Wir verstehen das System nicht, es hat meistens einen Posten dort, der besetzt ist -es wird also kontrolliert, ob man hält, aber wozu das dient, verstehen wir nicht.

Ich steige aus und frage den Jungen, ob ich von ihm und seinem Auto ein Foto machen dürfe. Er ist einverstanden und bekommt von uns Crackers und einen Ball.




Im Caprivi sehen wir es viele Behausungen von Einheimischen der Strasse entlang, auch Dörfer, Schulen, Metzgereien, Wasserstellen, freilaufende Tiere – es ist immer viel los. Auch nach Rundu ist es noch eine zeitlang lebhaft an der Strasse, aber mit der Einfahrt in das Einzugsgebiet von Grootfontain ist es vorbei mit dem Leben auf und neben der Strasse. Jetzt sehen wir kilometerlange Zäune und hin und wieder ein grosses Tor als Zugang zu einer Farm – welche alle mit deutschen oder holländischen Namen angeschrieben sind. Nach der sehr abwechslungsreichen Fahrt durch den Caprivi Streifen ist es jetzt eintönig.


Bald erreichen wir Roy’s Camp, das offensichtlich mit sehr viel Liebe und noch mehr Schrott eingerichtet wurde. Wunderbar, wie ideenreich die Campsites, Bungalows, das Restaurant und die Bar dekoriert sind.

Kaum haben wir uns eingerichtet, fährt ein Lastwagen vor, der fast wie unserer aussieht: vorne blau, hinten toyotaweiss – ein sehr schönes Gefährt! Wir lernen Andrea, Micha und Nena kennen, die seit fast einem Jahr unterwegs sind. Sie sind auf der Westroute durch Afrika gefahren und sind jetzt von Angola herkommend in Namibia eingereist.

Zusammen geniessen wir das ausgezeichnete Nachtessen im Restaurant, haben viel zu reden und tauschen unsere Adressen aus.
Am Abend sehen wir Buschbabys (Galagos) und Dikdiks. Die Buschbabys sind kleine Äffchen mit grossen Augen, sie werden von den Angestellten des Camps mit Apfel gefüttert. Diese putzigen Tierchen können richtig weit springen, es sieht aus wie bei Grashüpfern, ohne Anlauf springen sie problemlos vier Meter weit auf einen anderen Baum! Auch die Dikdiks haben grosse Augen, sie sehen aus wie kleine Rehe mit einer lustigen Frisur. Zwischen den winzigen Hörnchen haben sie längere Haare, die wie ein Kamm aufgestellt sind. Drei Dikdiks übernachten hinter unserem Camper, sie gehen nicht weg, als ich nachts zur Toilette gehe.



Am Morgen verbringen wir noch einmal Zeit mit Andrea und Micha, dann machen wir uns auf den Weg, sie nach Rundu, wir nach Windhoek.
Die Strecke ist schön, aber wir sehen fast nur Landschaft, keine Menschen. An einer Stelle wurde ein neuer Zaun gebaut, er glänzt noch. 10 km fahren wir diesem Zaun entlang!


Wir kommen an vielen grossen Farmen vorbei, dann durchqueren wir ein Tal und fahren über einen kleinen Pass, der über 1680 Meter hoch ist. Auf der ganzen Strecke sind wie nie unter 1200 Meter über Meer unterwegs. Immer wieder hat es Felder mit riesigen Termitenhügeln. Vor Windhoek nimmt der Verkehr stark zu, wir fahren jetzt auf einer vierspurigen Autobahn. Mit der Organic Maps App finden wir den im Voraus gebuchten Campingplatz auf Anhieb.



Das Urban Camp ist sehr schön angelegt. Es hat hohe Zelte und grosszügige Tische, wo man gut seine Koffer packen kann. Viele Namibia-Reisende machen hier ihren letzten oder ersten Stopp. Vor dem Schlafen geniessen wir einen Drink vor dem Feuer und lassen ein bisschen Weihrauch verduften.

Nach einer Tasse Kaffee und dem Restjoghurt packen wir am Morgen unsere Koffer, danach fahren wir bei einem Spar vorbei, um Rhino-Firelighters zu kaufen, das muss einfach sein. Pünktlich zur Nachmittagsöffnungszeit sind wir bei der Autovermietung und können das Auto abgeben. Der Landcruiser(V8 Diesel) war ein perfektes Reisemobil, super ausgestattet und mit genügend Leistung. Savanna 4×4 Rentals war immer erreichbar und hat uns optimal betreut. Wir haben nichts vermisst, eigentlich auch nicht den Toaster, den wir übrigens Andrea und Micha mitgegeben haben. Sie werden ihn bei Gelegenheit verschenken. Die Auslagen für die Batterie und das Flicken des Schwerlastauszugs werden der Kreditkarte gutgeschrieben. Das klappt sicher!
Nach einer Weile warten auf andere Gäste, werden wir in einen Bus gebeten und zum Flughafen gefahren. Ich bin froh, dass die Fahrt nicht länger dauert, mir wird langsam aber sicher übel, denn der Fahrer bleibt keine drei Sekunden auf dem Gaspedal, ausser es geht aufwärts. Wir ruckeln dem Flughafen entgegen, mir kommt die Reise ewig vor.
Die Koffer sind schnell abgegeben, die üblichen Formalitäten zügig erledigt – und schon sitzen wir am Gate, wo wir auf den Abflug warten. Der Flughafen ist recht klein und es hat sehr wenig Sitzplätze – vielleicht sind deshalb die Toiletten dauerbesetzt.
Die Flüge sind ruhig, wir kommen pünktlich in Frankfurt an, haben genug Zeit zum Umsteigen und sind schon bald in Zürich. Auf das Gepäck müssen wir nicht lange warten und schon sitzen wir im Zug nach St. Gallen. Dieser ist etwas verspätet, aber wir haben keine Eile. Um halb elf sind wir in Herisau, wo uns Tamara und Matthias mit dem Auto abholen. Am nächsten Morgen begrüsst uns ein wunderschöner Sonnenaufgang.

Auch in Herisau ist es schön!