Schweiz – Kroatien
30. September – 7. Oktober 2021
Nach einer langen Lastwagenoptimierungsphase konnten wir am 30. September 2021 in Richtung Griechenland losfahren. Zuhause sorgen Claudia Willuns und unsere Familie für die Katzen und das Haus. Ganz herzlichen Dank euch allen! Dank Internet können wir auch von unterwegs das Nötige erledigen.
Es geht los, Blick ins Rheintal
Weil wir erst gegen 17:00 Uhr losfahren, wird die erste gefahrene Strecke kurz. Wir übernachten an der Arlbergautobahn beim Rastplatz Kölsterle. Am zweiten Tag fahren wir über den Reschenpass ins Südtirol.
Auf dem Reschenpass, der See hat wenig Wasser.
Im Vinschgau hängen die Apfelbäume noch voll – die Ernte beginnt in diesen Tagen. Am Mittag machen wir einen Abstecher um etwas zu essen. Hans lässt sich von seinem Gefühl leiten und biegt einfach irgendwo ab. Das Restaurant auf Schloss Tschengelburg, ist ein Volltreffer. Hier wird gerade Südtiroler Sauerteigbrot im Holzofen gebacken. Das Essen wird aus selber oder in der Nähe produziertem Getreide hergestellt und ist sehr lecker. Wir plaudern eine Weile mit dem Bäcker, der in Haslen bei Jakober gearbeitet hat. Wie klein die Welt doch ist!
Holzbrotbackofen Schloss Tschengelsburg
Aussicht vom Schloss Tschengelsburg
Später fahren wir über Bozen nach Neumarkt, wo es einen Wohnmobilstellplatz der Gemeinde gibt. Neumarkt ist ein sehr hübsches Dorf mit einem alten Dorfkern. Hier gibt es Laubengänge wie in Bern. In der Önothek Johnson&Dipoli, wo wir schon vor 11 Jahren eingekehrt sind, werden wir wunderbar verpflegt und machen verschiedene lustige und interessante Bekanntschaften. Nach einem sehr gemütlichen Abend schlafen wir eingeklemmt zwischen Weissware, wunderbar.
Laubengang in Neumarkt
Die Önothek in Neumarkt
Am nächsten können wir nicht aus dem Stellplatz wegfahren, weil unser Ticket nicht funktioniert. Wir versuchen alles, rufen sogar bei der Hotline an – da geht aber niemand dran. Also wird Hans kreativ. Ich muss ein herumliegendes grosses Metallteil auf der Einfahrtsseite auf den im Boden eingelassenen Sensor legen und dann ein neues Ticket ziehen, während er im Lastwagen darauf wartet, dass die Schranke hoch geht. Beim zweiten Versuch klappt es. Leider konnten wir der Gemeinde Neumarkt unsere Übernachtung nicht bezahlen, obwohl wir das gerne getan hätten.
Danach führte uns unsere Reise durch das wunderschöne Südtirol nach Trient, Rovereto, Padua nach Triest. Weil hier der Campingplatz bereits geschlossen hat, fahren wir über Slowenien nach Kroatien. In Vrsar finden wir einen fast leeren Campingplatz der am nächsten Tag schliesst. Wir können für eine Nacht auf einem grosszügigen Platz mit Sicht auf das Meer stehen.
Istrien, wunderschöne Landschaft
Von Vrsar fahren wir nach Krk, wo wir vor 40 Jahren unsere Flitterwochen durchlitten. Es war die ganze Zeit so kalt und nass damals, dass wir früher als geplant nach Hause fuhren. Wir wollen Krk nun bei schönem Wetter sehen. Bei Njivice finden wir mit Hilfe von Tamara und Matthias einen schönen Stelllplatz wo wir zwei Nächte bleiben wollen. Wir geniessen das sonnige Wetter an der Strandbar und spazieren am Abend nach Njivice.
Das Meer vor Njivice
Auf dem Camping ist es sehr ruhig, wir schlafen wunderbar. Am nächsten Tag besuchen uns Leute die den Lastwagen anschauen wollen. Ab morgen startet eine Offroad-Tour von diesem Camping aus nach Montenegro mit fast 100 Fahrzeugen – alles kleinere Offroader mit Dachzelten oder Offroadbusse.
Für uns geht es morgen in Richtung Griechenland weiter.