Herbst 2021

Durch Italien nach Hause

15. – 24. November 2021

Von Pompeji aus fahren wir ins Landesinnere nach Benevento. Hier haben wir einen grossen Camperstellplatz fast für uns allein. Wir werden freundlich begrüsst. Der Platz wird von Campern betrieben, die hier auch ein Lokal haben, in dem sie sich treffen. Am folgenden Tag erkunden wir die schöne Altstadt von Benevento. Es gibt auch hier römische Bauten zu sehen und wir finden ein wunderbares Lokal in dem wir sehr gut essen können.

Gasse in Benevento
Ein einfallsreicher Wirt 🙂
Amphitheater mit angebautem Haus (früher war das ganze Theater unter Gebäuden vergraben)

Wir beschliessen, auf die Halbinsel Gargagno zu fahren. Die Fahrt übers Land ist herrlich, die wunderschönen Landschaften begeistern uns.

Aussicht auf die Küste von Gargagno

Auf Gargagno sind die Strassen eng und kurvig. Auch hier ist die Landschaft sehr sehenswert – völlig anders als nach Benevento. Leider sind auf Gargagno nicht nur die Restaurants und Campingplätze geschlossen, sogar die Supermärkte sind zu und Stellplätze finden wir keine. Dafür sehen wir überall Parkverbote für Camper. Wir werden von den Einheimischen eher skeptisch beobachtet. So ganz wohl fühlen wir uns hier nicht. Trotz allem finden wir einen wunderbaren Übernachtungsplatz an einem Strand!

Abendstimmung am Stellplatz auf Gargagno

Am nächsten Tag ist Insernia unser Ziel. Die Fahrt können wir geniessen, den Stellplatz finden wir schnell. Ein offenes Restaurant suchen wir leider vergeblich, aber die Damen im Supermarkt, wo wir zwei Sandwiches essen, sind sehr freundlich.

Gemüsefeld vor Lesina
Sigillo

Von Kathrin und Ueli haben wir den Tipp bekommen, in die Sibillinischen Berge zu fahren zum Gran Piano und nach Castelluccio. Um auf diese wunderschöne Hochebene zu kommen, müssen wir Erdbebengebiet durchqueren. Es ist ein sehr beklemmendes Erlebnis, durch diese zerstörten Dörfer zu fahren. In den Zentren stehen meist nur noch Grundmauern und zerstörte Häuser. An den Dorfrändern hat es gepflegte Siedlungen mit Notunterkünften, kleinen Containerhäusern oder sogar kleinen Einfamilienhäusern (alle sehen gleich aus) sowie Schulen und Einkaufszentren.

Unterwegs ist das Wetter nicht besonders schön. Als wir in die Berge fahren, stecken wir plötzlich im dichten Nebel. Wir befürchten, dass wir vom Gran Piano nicht viel zu sehen bekommen, bei dem Nebel. Aber wir haben Glück – kaum fahren wir in die grosse Hochebene hinein, lichten sich die Nebel und wir können ein paar sehr schöne Fotos machen. Wir lernen einen Schweizer Camper kennen, mit dem wir in Caselluccio in einer kleinen Baracke ein einfaches Nachtessen geniessen.

Pian Grande

Am nächsten Tag liegt Schnee auf den Bergspitzen um die grosse Hochebene. Wir fahren noch einmal durch die wunderschöne Gegend und machen uns dann auf in Richtung Norden.

Pian Perduto

Vor Assisi finden wir einen riesigen Busparkplatz, wo wir übernachten können. Wir gehen zu Fuss in die Stadt und essen dort einen feinen Znacht. A nächsten Tag besuchen wir Assisi noch einmal, wir wollen es im Tageslicht sehen. Die Stadt ist wunderschön. Die Gebäude sehen sehr gepflegt und man hat eine wunderschöne Aussicht über die Ebene vor Assisi.

Assisi

Am Abend erreichen wir die Terme Etrusche in Calidario, wo wir uns für zwei Nächte ein Hotelzimmer gebucht haben. Wir lassen uns verwöhnen. Wir geniessen Massagen und baden ausgiebig in dem riesigen Naturpolol der Therme. Hans benutzt die Saunalandschaft und natürlich können wir hier auch wunderbares italienisches Essen geniessen.

Blick auf Lugano

Nach diesem Aufenthalt wird es Zeit, in die Schweiz zurückzufahren, denn es soll Schnee geben in den Bergen. Wir fahren über Mailand – Bellinzona nach Hause.

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